Beim Zaunbau gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen. Einer davon ist der Zaunsockel. An dieser Stelle hat man ein paar Alternativen zur Auswahl, da jeder Zaun ein Unikat ist und eine spezielle Lösung benötigt, die an ihn angepasst wäre.
Betonsockel oder Punktfundament für Doppelstabmatten?
Bei der Errichtung eines Doppelstabmattenzauns hat man ein paar Möglichkeiten zu erwägen. Doppelstabmatten sind die einfachste und zugleich sinnvollste Lösung für viele private Grundstücke sowie für den öffentlichen Raum und industrielle Anlagen. Sie zeichnen sich durch die Schlichtheit und Robustheit aus, und dank zusammengeschweißten Einzel- und Doppelstäben weisen sie die bestmögliche Stabilität auf. Doppelstabmattenzäune bestehen aus Zaunfeldern und Pfosten.
Diese Pfosten werden entweder zum Betonsockel befestigt oder man bereitet dafür extra ein Punktfundament vor. Im ersten Fall, falls man über den Betonsockel verfügt, geht das ganze ohne weiteres. Doch, wenn sich gar nichts auf dem Grundstück befindet, lohnt es sich, ans Punktfundament zu denken.
Zu diesem Zwecke plant man zuerst den Verlauf des Zauns. Pfosten haben für gewöhnlich einen Abstand von 2,5 m, abhängig von Abmessungen der Zaunfelder. Nachdem man kontrolliert hat, ob das Gelände ein Gefälle hat, kann man Fundamentlöcher vorbereiten. Zunächst werden Löcher fürs Tor ausgehoben. Fundamentlöcher sollten 40 x 40 cm groß sein. Dabei ist nicht zu übersehen, dass die Tiefe 80 cm betragen sollte, da das die übliche Frosttiefe ist.
Welches Fundament eignet sich zu einem konkreten Zaun?
Wie erwähnt, taugen zu Doppelstabmatten sowohl Betonsockel als auch Punktfundament. Nach dem Ausheben der Löcher füllt man sie mit Drainagekies ein. Wenn die Pfosten richtig stehen, füllt man Beton in die Löcher. Am besten ist der Trockenbeton. Empfehlenswert ist es, ihn eher zähflüssiger als zu dünn vorzubereiten.
Bei schmiedeeisernen Zaunanlagen bewährt sich Mauer-, Betonsockel und Punktfundament. Das gleiche ist für moderne Zäune geeignet. Maschendrahtzäune können sowohl auf dem Sockel als auch auf dem Punktfundament aufgebaut werden. Verankerung zum Bordstein ist ebenfalls denkbar. Weiterhin benötigen hölzerne Umzäunungen ein passendes Fundament, bzw. Sockel.
Oft entscheidet man sich für Punktfundament, abhängig von dem Zauntyp, d.h. ob es ein Lamellen-, Latten-, Jäger- oder Staketenzaun ist. Doch Holzzäune harmonieren ideal mit dem Mauersockel, bzw. Steinen als Untergrund. Holz fügt sich in die Mauer und gibt ihr einen einzigartigen Charakter.
Mauersockel für Modern- und Schmiedezäune
Zäune aus Schmiedeeisen verlangen einen schönen, eleganten und ansprechenden Sockel, der damit in Einklang steht. Sie sind nicht selten reich verziert und verfügen über zahlreiche dekorative Elemente wie Rosetten, Körbe, Schnörkel, Ringe, Zierspitzen etc.. Da ein Schmiedezaun damit versehen ist, sollte man einen entsprechenden Sockel dazu wählen. Aus diesem Grund sind Mauersockel empfehlenswert.
Pfosten können in den bereits vorhandenen Sockel einbetoniert werden, bzw. man kann sich für Mauerpfosten entscheiden. Säulen aus Stein sind eine perfekte Alternative. Ebenfalls bewährt sich der Modernzaun sehr gut in einer Mauer, in den Steinsäulen, sowie in der Version mit Metallpfosten.
Sockel aus Ziegeln
Sockel werden aus Ziegeln gefertigt, jedoch macht eine der Varianten die Ausführung als Klinker aus. Der Klinker ist einerseits dekorativer und edler, andererseits weist er viele gute Eigenschaften.
Pfosten zum Bordstein verankern – geht das?
Pfosten lassen sich ebenfalls zum Bordstein verankern. Falls kein Sockel vorhanden ist und die Metallpfosten zum Einbetonieren sind, ist es möglich, in der Erde, unter dem Zaunfeld und zwischen Metallpfosten den Bordstein zu verankern. Bordsteine sollten im Beton verankert werden, da sie stark beansprucht werden.
Sockel, bzw. Bordstein sind im Allgemeinen eine Basis jeder Zaunanlage, die sie mit dem Grund verbindet und darauf das Gewicht der ganzen Umzäunung überträgt. Die Abmessungen und die Art des Sockels müssen an das Gewicht und die Abmessungen, d.h. Höhe etc. der Umzäunung angepasst sein. Sockel und Bordstein antworten für höhere Stabilität des Zauns.
Gabionen für Doppelstabmatten
Neben den Beton-, Mauersockeln, Punktfundamenten, Klinkern, bzw. Verankerung zum Bordstein macht die Granitpalisade eine spannende Alternative aus. Ferner lassen sich Gabionen nennen. Die passen besonders gut zu Doppelstabmatten und umgekehrt. Man sollte aber den Gabionenzaun nicht mit dieser Variante des Sockels aus Gabionen verwechseln. Gabionen machen einen Eindruck von Einfach- und Kargheit. Sie ragen durch Schmucklosigkeit hervor.
Andererseits sind die Steine die beste Dekoration für Gabionen. Gabionen eignen sich als eine Art Sockel insofern, dass sie unter anderem dank den Steinen stabil sind. Dafür sorgt ebenfalls die Konstruktion aus Metall, genauer gesagt aus Doppelstabmatten. Es handelt sich um Drahtkörbe mit Füllung, die unter den Zaunfeldern platziert werden. Die Drahtkörbe können ja auch mit Erde, Holz oder Glas gefüllt werden.
Beim Zaunbau kann man sich für Mauer- oder Betonsockel entscheiden. Es kann ja auch ein Punktfundament sein. Eine Alternative ist Klinker, besonders, wenn man eine Steinmauer, bzw. Säulen aus Stein oder Ziegeln aufbaut.